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Mehr InformationenSetzt du in deinem Online-Marketing in allererster Linie auf ein Soziales Netzwerk, wie Facebook, Instagram, LinkedIn & Co. oder überlegst genau das zu tun? Dann ist dieser Artikel hier für dich. Denn tatsächlich sehen wir diese Strategie bei einigen Gründer:innen insbesondere im Dienstleistungsbereich immer wieder und finden sie brandgefährlich. Warum? Verrate ich dir gleich.
Social Media ist ein super wichtiger Bestandteil deines Online-Marketings
Lass uns erst einmal einen Blick auf die Relevanz von Social Media werfen. Denn natürlich sollte es unbedingt ein Teil deiner Online-Marketing-Strategie sein.
Du hörst uns ja auch immer sagen: Es ist einer der drei kostenlosen Must-Have Online-Marketing-Kanäle für Dienstleister:innen. Und das hat gute Gründe. So kannst du über Soziale Netzwerke ganz hervorragend eine treue Community von Interessent:innen und Kund:innen um dich herum aufbauen, mit ihnen interagieren und super netzwerken, was eine Grundvoraussetzung für sofortige Reichweite ist, auch wenn du dein Business gerade erst gegründet hast. Und vor allem kannst du die Plattformen nutzen, um deinen Expert:innen-Status zur Schau zu stellen, sodass Interessent:innen sich direkt von dir und deiner Expertise überzeugen, dich kennenlernen und Vertrauen zu dir aufbauen können.
Also fest steht: Social-Media-Marketing in einer Form, die zu dir und deinem Herzensbusiness passt, gehört zum Pflichtprogramm innerhalb deiner Online-Marketing-Strategie.
Aber allzu viel Zeit solltest du dennoch nicht in Social Media investieren
Ist es aber im Moment so, dass du mehr als 20-30% deiner Zeit, die du deinem Online-Marketing widmest, in Social-Media-Marketing steckst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du deine Prioritäten mehr in Richtung Social Media schiebst, als gut für dein Business ist. Denn tatsächlich solltest du dich nie allzu sehr auf die sozialen Netzwerke als deinen Marketing-Kanal verlassen. Und das hat vor allem drei Gründe:
Grund #1 nicht alles auf die Social-Media-Karte zu setzen: Es bedeutet Plattformabhängigkeit in ihrer reinsten Form
Starten wir mit dem wichtigsten Grund: Deine Follower sind NICHT deine tatsächlichen Kontakte – wie es zum Beispiel beim Email-Marketing der Fall ist. Stattdessen gehören alle Kundendaten der Plattform und sie gibt dir nur im Rahmen der Insights einige wenige Informationen, die du für Auswertungen und weitere Marketing-Aktivitäten nutzen kannst.
Die Plattformen – also zum Beispiel Meta im Fall von Facebook und Instagram – entscheidet, ob deine Beiträge deine Follower erreichen oder eben nicht. Und sicher hast du auch schon gemerkt, dass die organische (aka unbezahlte) Reichweite durch die Plattformen immer stärker eingeschränkt wird. Warum? In erster Linie, weil die Plattformen natürlich auch lukrativ und rentabel sein sollen. Und was bietet sich da eher an als dass man seine Follower nur gegen Bezahlung nahezu komplett erreichen kann.
Aber das ist tatsächlich gar nicht das Schlimmste an der Plattformabhängigkeit. Denn hier kannst du tatsächlich durch gute Inhalte und viel Interaktion mit ebendiesen Inhalten den Anteil der organischen Reichweite so weit erhöhen, dass du auch unbezahlt gut Ergebnisse erzielen kannst. Was tatsächlich viel schlimmer ist, ist, dass du nichts mehr in der Hand hast, wenn dein Account von heute auf morgen gesperrt wird oder die Plattform aufhört zu existieren (wir erinnern uns z.B. an StudiVZ oder Google+). Solche Dinge passieren und wir kennen mehr als ein tragisches Beispiel von scheinbar fast willkürlichen Account-Sperrungen, die dazu führten, dass der gesamte Social-Media-Kanal von jetzt auf gleich mehrere Wochen tot war. Und wenn du dann alles auf eine Karte gesetzt hast, ist das Drama noch viel größer als ohnehin schon.
Grund #2 nicht alles auf die Social-Media-Karte zu setzen: Die Inhalte sind keine nachhaltigen Marketing-Instrumente
Social Media ist super schnelllebig. Stories verschwinden im Normalfall nach 24h auf Nimmerwiedersehen und auch deine normalen Posts leben im Grunde nicht sehr viel länger. Social Media ist quasi die Reinkarnation von “schneller-höher-weiter”. Ständig müssen neue Posts und Inhalte her, um Schritt halten zu können und regelmäßig im Feed deiner Follower ausgespielt zu werden. Alte Posts werden eigentlich so gut wie gar nicht mehr ausgespielt. Es sei denn irgendjemand scrollt euren Feed bewusst durch und schaut sich alte Beiträge an, was aber natürlich eher selten der Fall ist.
Das bedeutet leider auch: Der Post, bei dem du dir vor einem Jahr so unglaublich viel Mühe gegeben hast, wird vermutlich von so gut wie niemandem mehr gelesen bzw. angeschaut, auch wenn das Thema nach wie vor noch aktuell ist.
Das ist ein ganz großer Nachteil von Social Media im Vergleich zu deiner Website zum Beispiel, auf der du einfach auch Jahre später noch über Google & Co. Leser:innen für deine Inhalte bekommen kannst, wenn du sie für Suchmaschinen optimiert bzw. SEO gemacht hast.
Grund #3 nicht alles auf die Social-Media-Karte zu setzen: Dein Stresslevel steigt, je aktiver du bist
Unser dritter Grund geht so ein bisschen Hand in Hand mit den ersten beiden Gründen. Denn je mehr du dich auf Social-Media-Marketing für deine Kund:innen-Akquise verlässt, umso mehr wird dein Stresslevel steigen. Denn ist es DER Kanal über den du Kund:innen gewinnst und hast du nicht zum Beispiel mehrere Standbeine in deinem Online-Marketing, vergrößerst du zum einen die Abhängigkeit gegenüber der Plattform oder machst sie zumindest wirtschaftlich bedrohlicher. Ist ja auch ganz klar. Wenn du alles auf ein Pferd setzt, was Gefahr läuft auszufallen, ist das viel schlimmer, als wenn du drei am Start hast und eines ausfallen könnte. Klar, oder? Und auch wenn die Gefahr nicht immer offensichtlich ist und gerade im Moment alles gut läuft, hat man doch irgendwie im Hinterkopf, dass das Fundament nicht in den eigenen Händen liegt und das kann schon einmal das Stresslevel erhöhen.
Auf der anderen Seite wird die Schnelllebigkeit des Kanals dich auch viel mehr stressen, wenn es dein Hauptkanal zur Kundengewinnung ist. Denn auch in dem Fall wirst du viel mehr das Gefühl haben Schritt halten zu müssen, auch wenn du dich vielleicht gerade nicht danach fühlst sichtbar zu sein oder die Contenterstellung gerade etwas stockt.
Und klar, manche stressen diese Faktoren mehr und manche weniger. Manche können sich auch besser abgrenzen, wenn sie tagtäglich in sozialen Netzwerken unterwegs sind und andere sind ganz schnell im Vergleichen mit anderen Unternehmer:innen, bei denen alles evtl. viel besser, leichter und erfolgreicher aussieht. Auch das kann das Stresslevel unglaublich erhöhen und dazu führen, dass du dich einfach nicht so gut fühlst, als wenn du bei dir, deinen Werten und deinem Business bleiben würdest.
Social Media ist einfach auch ganz viel Ablenkung. Nicht nur für deine Kund:innen, sondern auch für dich. Wie oft bin ich bei der Recherche nach passenden Hashtags mal eben eine Stunde im Durchscrollen und Lesen verschiedenster Posts hängengeblieben. Und auch das hat am Ende wieder indirekt mein Stresslevel erhöht, denn natürlich hätte ich in der Zeit sinnvollere Dinge tun können, für die ich nun eine Stunde weniger Zeit hatte.
Unsere Empfehlung für dein Online-Marketing: Hab mehrere Asse im Ärmel
Und wenn du dich jetzt fragst, was du denn tun kannst, um eben nicht alles auf die eine Social-Media-Karte zu setzen, dann lautet unser Vorschlag für Dienstleister:innen auf ein Dreiergespann zu setzen. Und das sieht in den allermeisten Fällen so am erfolgreichsten aus:
- Eine Website, die für Suchmaschinen optimiert ist.
- Eine Email-Liste, manche würde sie auch Newsletter-Liste nennen, die du regelmäßig mit Mehrwert versorgst.
- Ein Social-Media-Kanal deiner Wahl.
Und tatsächlich ist es so, dass wir keine erfolgreichen Unternehmer:innen im Dienstleistungsbereich kennen, die das Internet zur Kundenakquise nutzen, die nicht dieses Dreierpaket nutzen.
Und warum tun sie das? Weil es sich einfach ganz hervorragend dafür eignet, Vertrauen und einen Expertenstatus aufzubauen. Dein Hauptziel im Dienstleistungsmarketing. Und das noch dazu ohne große Werbebudgets einsetzen zu müssen. Denn diese drei Kanäle sind so gut wie kostenlos. Wenn man mal von minimalen Kosten für Website-Hosting und Email-Tools absieht, die aber im Vergleich zu bezahlten Anzeigen gar nicht ins Gewicht fallen.
Tipp: Übrigens ist das auch der Grund, warum es in der #BusinessBooster Academy genau zu jedem dieser Kanäle ein eigenes Modul gibt, sodass du dir deine perfekte Online-Marketing-Basis als Dienstleister:in aufbauen kannst. Hier gibt’s alle Infos, falls auch du dabei sein und dein Online-Marketing nachhaltig erfolgreich machen willst: Zur #BusinessBooster Academy.
Für die Online-Shop-Betreiber:innen unter euch gelten etwas andere Regeln und häufig kann man hier auch gut mit bezahlten Anzeigen bei Google (SEA) oder in sozialen Netzwerken arbeiten und erfolgreich sein. Aber auch für euch ist eine suchmaschinenoptimierte Website absolut Pflicht und auch Email-Marketing sollte definitiv auf eurer Agenda stehen, während Social-Media-Marketing tatsächlich als optional angesehen werden könnte.
Wünschst du dir individuelle Unterstützung beim Erarbeiten einer Online-Marketing-Strategie, die zu dir und deinem Herzensbusiness passt? Lass uns darüber in einem kostenlosen und unverbindlichen Strategiecall sprechen und gemeinsam überlegen, welche nächsten Schritte für deinen Online-Marketing-Erfolg gegangen werden sollte.