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So startest du deinen Podcast innerhalb weniger Tage

So startest du deinen Podcast in nur 8 Schritten

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Möchtest du Podcasts als Marketing-Kanal nutzen, um auf dich und dein Unternehmen aufmerksam zu machen? Aber dir fehlt noch der Überblick, was du dafür brauchst und wie du am besten startest? Dann ist dieser Artikel genau das richtige für dich. Wir zeigen dir, was du für den Start brauchst und wie du innerhalb kürzester Zeit mit deinen ersten Podcast-Episoden live gehen kannst.

Vor deinem Podcast-Start: Mach dir klar warum du diesen Kanal gewählt hast!

Zum Zeitpunkt deiner Entscheidung mit einem Podcast zu starten, hast du dir hoffentlich schon einige Gedanken zu deinem Online Marketing Konzept gemacht und kennst deinen Wunschkunden ganz genau. Du hast bei deinen Recherchen festgestellt, dass deine Kund:innen regelmäßig Podcasts hören und du weißt, dass du einen echten Mehrwert schaffen kannst, wenn du über dieses Medium den Wissen teilst und damit über die Zeit einen Expertenstatus aufbauen kannst, der dir hilft Kund:innen zu akquirieren? Wenn du beim Lesen dieses Abschnitts das Gefühl hast: “Ja genau das stimmt.”, kannst du direkt loslegen.

Bist du dir aber doch noch unsicher, dann hinterfrage noch einmal genauer dein “Warum”. Wenn dabei herauskommt, dass du mit einem Podcast starten möchtest, weil du von vermeintlichen Experten gehört hast, dass das eben dazu gehört und man das einfach machen muss, um erfolgreich zu sein, lass dir versichert sein, dass das absolut nicht notwendig ist. Im Gegenteil: Vielleicht eignen sich andere Kanäle für dich und deine Kund*innen viel besser und deine Energie wäre dort viel nützlicher?

Für all diejenigen, die immer noch überzeugt davon sind, dass ein Podcast sie und ihr Business weiterbringen würde, haben wir im Folgenden ein paar hilfreiche Tipps und Schritte, die euch den Start erleichtern, sodass euer Podcasts in nur wenigen Tagen an den Start gehen kann.

#1 – Mach dich mit der Technik vertraut

Im Gegensatz zu Videoaufnahmen, sind Podcast-Aufnahmen etwas einfacher und mit weniger technischen Equipment realisierbar.

Du brauchst eigentlich nur ein Mikro, einen Rechner und ein Aufnahme- und Schneideprogramm. Ein externes Mikro ist sicherlich ganz gut aber für den Anfang reicht auch ein Headset oder sogar dein Smartphone.

Es gibt sowohl für Windows als auch Apple Rechner kostenlose Schneideprogramme: Für Windows ist das z.B. Audacity und für Mac Garageband. Klar braucht man ein wenig Zeit um sich einzuarbeiten aber die Basics hast du in der Regel schnell drauf. Hier gibt es auch super YouTube-Tutorials, die dich mit den wichtigsten Funktionen vertraut machen. Das erleichtert dir auf jeden Fall den Start.

Insgesamt gilt, wie bei fast jedem neuen Kanal: Starte erstmal ganz entspannt mit vorhandenem Equipment. Also einem Laptop, deinem Smartphone oder einem Headset sowie dem kostenlosen Schneideprogramm.
Später kannst du dann in ein externes USB-Mikro oder andere Podcast-Mikrofone investieren, das deine Aufnahmen etwas besser macht. Aber für den Beginn ist es einfach nur wichtig, dass du dich traust loszulegen und mit deinen wertvollen Inhalten nach draußen gehst.

Unsere Empfehlung: Da sich das Ton-Equipment für deinen Podcast nicht von dem für deine Videodrehs unterscheidet, lies gern noch einmal in unserem Artikel Technik, Ton & Licht – Das brauchst du für deine Videoaufnahmen nach.

#2 – Mach dir einen Contentplan

Ähnlich wie mit deinem anderen Content, also Blogbeiträge, Video-Content etc. ist es hilfreich, wenn du deinen Content für deinen Podcast auch im Voraus für einige Wochen oder Monate planst. Das erspart dir langfristig Stress, da du nicht jede Woche von Neuem überlegen musst, über was du sprechen möchtest. Und eine gewisse Planung stellt auch sicher, dass du nur über relevante und wohl überlegte Themen sprichst, die zu deiner generellen Marketing Strategie passen.

Am besten überlegst du dir in dem Zusammenhang auch direkt, wie dein Podcast-Format aussehen soll. Möchtest du an verschiedenen Tagen unterschiedliche Themen bearbeiten (z.B. wie bei unseren Social Media Auftritten, in denen wir an Freitagen häufig den #failurefriday ausgerufen haben, um über Fehler zu sprechen, die unsere Kund*innen am besten nicht wiederholen sollten), möchtest du Interviews führen, deine Folgen allein oder zu zweit aufnehmen, usw.

Unser Tipp für deine Podcast-Contentplanung: Contentrecycling

Hast du in der Vergangenheit vielleicht schon Inhalte für andere Kanäle, also zum Beispiel für deinen Blog, deine Social Media Auftritte oder deine Videos erstellt? Großartig! Überlege, ob du diese Inhalte im Rahmen deines Podcasts noch einmal wiederverwerten bzw. neu aufbereiten kannst.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Der initiale Aufwand der Themenfindung und Recherche fällt weg und du nimmst deine Podcast-Folgen im Nullkommanix auf.

Du brauchst auch keine Panik vor Wiederholung haben. Sei dir sicher, dass nicht jeder deiner Podcast Hörer deine bisherigen Veröffentlichungen kennt und außerdem kriegt jedes Thema noch einmal einen ganz anderen Anstrich, wenn du darüber sprichst, als wenn du, zum Beispiel in einem Blogartikel darüber schreibst.

Und vergiss nicht: Es gibt unterschiedliche Typen von Kund:innen. Manche deiner Kund:innen sind vielleicht einfach so beschäftigt, dass sie sich kaum die Zeit nehmen werden, lange Blogbeiträge zu lesen. Aber Podcasts können heruntergeladen und zum Beispiel im Auto auf dem Weg zur Arbeit, beim Spazierengehen oder Kochen gehört werden.

Neue Podcast Themen finden

Du hast noch keine Inhalte zum recyceln: Kein Problem. Mach dich auf die Suche nach Themen, die für deine Zielgruppe relevant sind. Hier sind einige Tipps, wie du sie findest:

  • Höre deinen Kund:innen genau zu und notiere dir ihre Fragen. Treten einige davon immer wieder auf? Dann bieten sich wahrscheinlich eine oder mehrere Podcast-Folgen dazu an.
  • Gehe in Communities, in denen deine Wunschkund*innen unterwegs sind und frag dort doch einfach mal, welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen. Das gibt dir schnell einen Einblick in die Probleme, die sie beschäftigen und kannst auf die Lösungen in deinem Podcast eingehen.
  • Schau dir an, was Google zu deinem Thema vorschlägt, denn diese Suchanfragen werden häufig gestellt. Ist da etwas dabei zu dem sich eine Podcast-Folge lohnen könnte?

    Content-Recherche mit Google Suggest

#3 – Mach deine ersten Probeaufnahmen

Wie du dir sicher vorstellen kannst, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es heißt nun: Üben, üben, üben. Am besten machst du mit einer Sprachmemo-App auf deinem Smartphone oder mit dem Schneideprogramm deiner Wahl verschiedene Testaufnahmen und hörst dir diese nochmal an.
Achte hier auf unterschiedliche Schwerpunkte, wie z.B. deine Stimme, Betonung und Ausdruck. Und verändere beim nächsten Mal einfach mal was. Du wirst sehen, schon nach ein paar Aufnahmen bekommst du viel mehr Sicherheit und bist bereit loszulegen.

Unsere Empfehlung: Lass auch mal jemand anderen deine Probeaufnahmen hören und hole dir objektives Feedback, am besten von regelmäßigen Podcast-Hörer:innen, ein. Das wird dir noch einmal wichtige Verbesserungshinweise geben. Und erfahrungsgemäß sind wir selbst sowieso viel zu skeptisch mit uns, insbesondere wenn wir unsere eigene Stimme hören. Da hilft ein bisschen Zuspruch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis ungemein.

#4 – Nimm deine erste Folge auf

Die Technik, also dein Aufnahmegerät sowie dein Schneideprogramm stehen bereit? Hervorragend. Dann kannst du jetzt loslegen deine allererste Episode aufzunehmen.

Diese ist meist eine kurze Vorstellung von dir, deinem Business und deinem Podcast. Gib deinen Hörer:innen die Möglichkeit dich kennenzulernen und sage ihnen, was sie von deinem Podcast in Zukunft erwarten können: Über was wirst du sprechen, warum sollten sie den Podcast abonnieren und wie häufig können sie mit einer neuen Folge rechnen? Diese und weitere Fragen zu deinem Business, wie z.B. wofür du stehst und was dich vom Wettbewerb unterscheidet, können in deiner ersten Folge Platz finden.

Die Struktur deiner Podcast-Folge

Normalerweise bestehen Podcast-Folgen aus einem kurzen Intro, dem Hauptteil und einem Outro.

Intro:

Heiße im Intro deine Hörer:innen willkommen und gib deine Keymessage mit. Versuche hierbei unter 30 Sekunden zu bleiben, damit deine Hörer*innen sie nicht überspringen können, ohne den Anfang des Inhalts zu verpassen. Schließlich ist es dir ja sicher wichtig, dass sie gehört wird.
Hinterlege auch gern einen Jingle, also ein kurzes Musikstück, das den Wiedererkennungswert deiner Episoden erhöht.

Hauptteil:

Dann nimmst du den Hauptteil, also den Inhalt deiner Episode auf. Wichtig sind unserer Meinung nach insbesondere eine gute Vorbereitung, z.B. in Form eines Skripts, an dem du dich orientieren kannst sowie eine gewisse Lockerheit und Unbekümmertheit, damit deine Stimme nicht ganz so angespannt wirkt.

Outro:

Beim Outro kannst du auf spezielle Marketing-Aktionen hinweisen, die gerade laufen oder auch einfach nur einen Call-To-Action (zum Beispiel die Bitte deinen Podcast mit 5 Sternen zu bewerten) integrieren.

Unsere Empfehlung: Nimm Intro und Outro einmal auf, speichere sie dir als Tonspuren ab und füge sie in jede Podcastfolge einfach nur noch ein. Dann musst du sie nicht jedes Mal neu aufnehmen.

Schnitt und Optimierung

Nachdem du alles aufgenommen hast, kannst du dich nun um den Schnitt und ggf. das Zusammenführen von Intro, Hauptteil und Outro kümmern. Normalerweise geht das mit dem Schnittprogrammen relativ schnell und unkompliziert. Gibt es lange Pausen oder Versprecher, kannst du diese ganz einfach herausschneiden.

In den Schnittprogrammen gibt es auch verschiedene Möglichkeiten Lautstärke, Pegel und weitere Dinge anzupassen. Außerdem gibt es verschiedene Tools, die Störgeräusche in deiner Tonspur minimieren, wie z.B. auphonic oder integrierte Lösungen innerhalb deines Podcast-Hosters. Probiere hier einfach ein wenig aus, was wirklich Sinn macht für dich und was nicht.

Unsere Empfehlung: Im Artikel Video & Podcast: Übungen für deine ersten Aufnahmen! findest du übrigens noch mehr hilfreiche Tipps und Tricks für deine ersten Aufnahmen.

#5- Erstelle deine Podcast-Infos und dein Cover

Bevor du dich an die Veröffentlichung deines Podcasts und deiner ersten Folge machen kannst, solltest du noch folgende Dinge vorbereiten:

Podcast-Titel

Dein Podcast-Titel ist der Name den jeder deiner Hörer in den verschiedenen Podcast-Diensten zuerst sieht. Versuche ihn so kurz und prägnant wie möglich und auf jeden Fall unter 100 Zeichen zu begrenzen. Und auch wenn du deinem Podcast gern einen kreativen Namen geben möchtest: Versuche dennoch zumindest dein Hauptkeyword, zu dem du gefunden werden möchtest zu integrieren, damit mehr Menschen auf deinen Podcast aufmerksam werden.

Podcast-Beschreibung

Hier kannst du etwas ausführlicher beschreiben worum es in deinem Podcast geht, wie oft du veröffentlichst, wer du bist und warum es sich lohnt deinen Podcast zu abonnieren. Schreibe einen knappen und überzeugenden Text und versuche schnell auf den Punkt zu kommen. Die Maximallänge liegt bei etwa 4000 Zeichen aber versuche es am besten in 500-1000 Zeichen zu schaffen. Ganz nach dem Motto: In der Kürze liegt die Würze…

Kategorie deines Podcasts

Es lohnt sich auch sich am Anfang einige Gedanken zur passenden Kategorie zu machen. Diese findest du beim jeweiligen Anbieter oder deinem Hoster und du solltest stets die Kategorie(n) wählen, die am ehesten zu deiner Podcast-Show passt. Ist die Wahl eindeutig? Hervorragend! Nimm genau diese Kategorie. Schwankst du zwischen mehreren, macht es Sinn zu recherchieren wie viel andere Akteure in denselben Kategorien unterwegs sind. Nutze dann am besten die, die weniger aktive Podcasts hat. Das steigert die Chancen, dass dein Podcast bei Suchen besser gefunden wird.

Coverbild deines Podcasts

Und zu guter letzt, benötigst du natürlich noch ein Podcast Cover. Am besten bist du selbst darauf sichtbar, damit deine Hörer:innen auch ein Gesicht zu deiner Stimme haben. Außerdem sollte dein Titel dort sichtbar sein. Vielleicht lohnt sich auch mit kurzen Stichwörtern zu beschreiben, was die Hörer:innen erwartet, wie z.B. “aktuell – offen – auf den Punkt”.

Unsere Empfehlung: Mit dem Grafikdesign-Tool Canva kannst du schnell ansprechende Cover-Bilder selbst erstellen auch ohne einen Designer zu beauftragen. So haben wir übrigens auch unseres erstellt, bevor wir dann nach einiger Zeit bei unserem jetzigen Design gelandet sind:

Boost my Business Online Marketing Podcast allererstes Coverbild

Boost my Business Online Marketing Podcast Coverbild

 

#6 – Hoster

Nun stehst du vor der Entscheidung, ob du deinen Podcast selbst hosten und bei den einzelnen Anbietern hochladen möchtest oder ob du einen Hoster nutzt, der genau das für dich übernimmt. Bei den Hostern musst du zwar einen kleinen Betrag zahlen, um den Service nutzen zu können aber unserer Meinung nach, spart dir das so viel Zeit und Energie, dass es sich in den allermeisten Fällen lohnt.

Welcher Hoster sich für dich eignet kannst nur du selbst entscheiden. Es gibt deutsche und englischsprachige Hoster mit verschiedenen Angeboten und unterschiedlichen Features. Wir empfehlen dir, dir einige anzuschauen und zu entscheiden, welche davon am besten zu dir passt. Große Hoster sind zum Beispiel: Podigee, podcaster.de oder Libsyn (Englisch).

#7 Upload

Und dann geht’s los. Wenn du dich für einen Hoster entschieden hast, lädst du dort einfach all deine Infos zu deinem Podcast sowie die erste Folge hoch und dein Hoster kümmert sich um den Rest.

Einzige Ausnahme: Bei Apple musst du dich nochmal separat bei iTunes Connect und iTunes registrieren, damit der Podcast dort eingereicht und freigeschaltet werden kann.

Hinweis: Bedenke, dass es insbesondere bei Google oder Apple Podcasts einige Tage dauern kann, bevor dein Podcast veröffentlicht wird. Plane also deinen Launch nicht zu knapp. Sonst wird es eventuell zu eng, falls sich die großen Player etwas länger Zeit lassen mit der Veröffentlichung.

#8 Vermarktung deines Podcasts

Wenn das auch geschafft ist, solltest du dich einmal kurz feiern. Du hast soeben deinen Podcast veröffentlicht! Wie cool ist das denn? Also für uns war das ein ganz besonderes Gefühl und wir waren mega aufgeregt – auch jetzt ein Jahr danach können wir uns noch gut an diesen Moment erinnern.

Lass jeden, den du kennst wissen, dass du nun einen Podcast hast und teile diese wundervollen Nachrichten auch in deinen anderen Kanälen und auf deiner Website wenn du eine hast. Das treibt die Download-Zahlen und hoffentlich auch die Rezensionen in die Höhe und du schaffst es vielleicht sogar in die Apple Kategorie “Neu und beachtenswert” zu kommen, wenn dein Podcast direkt zu Beginn eine gute Resonanz hat. Mehr Tipps bekommst du in unserem Artikel: Mach deinen Podcast bekannt: Tipps für mehr Reichweite!

Und jetzt leg los! Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinem ersten Podcast. Und höre auch gern mal in den Boost my Business Podcast rein 🙂

Und solltest du Unterstützung benötigen: Wir sind für dich da und helfen bei deiner Marketing-Strategie und den ersten Schritten in deinem Online Marketing. Interesse? Dann lass uns darüber sprechen! Buche dir dafür ganz einfach einen kostenlosen und unverbindlichen Strategiecall.

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