Finde die richtigen Keywords für deine Google Ads Kampagnen

Du möchtest eine neue oder gar deine allererste Bing oder Google Ads Kampagne anlegen? Dann hast du sicher auch schon einige Suchbegriffe im Kopf, die für dich relevant sind. Bevor du damit jedoch durchstartest, empfehlen wir dir noch eine kleine Keywordrecherche durchzuführen.

Und das aus 2 Gründen:

1. Du erhältst Inspirationen für weitere Keywords, an die du in deinen anfänglichen Überlegungen noch nicht gedacht hast und kannst diese für deine Kampagnen bzw. Anzeigengruppen nutzen. Diese Keywords kannst du übrigens auch super als Basis für deine Suchmaschinenoptimierung deiner Website nutzen, da du ja nun weißt wonach deine Wunschkunden suchen und was sie interessiert.
2. Du findest heraus, was deine Zielgruppe noch in Verbindung mit deinen Keywords sucht, was jedoch nicht relevant für dein Business ist. Schließe diese Begriffe von Beginn an aus, um unnötige Kosten zu sparen.

Vielleicht hast du auch schon einmal davon gehört, dass du ganz easy eine smarte Kampagne bei Google Ads aufsetzen kannst. Dafür brauchst du eigentlich nicht mal Keywords, sondern es reicht aus deine Website, ein Ziel und deine Anzeigen zu hinterlegen. Darauf basierend findet ein Matching zwischen den Suchanfragen bei Google Search aber auch bei den Themen und Interessen im Display-Netzwerk statt und deine Anzeigen werden entsprechend zielgerichtet ausgespielt. Das ist an sich keine schlechte Idee von Google aber unserer Erfahrung nach funktionieren diese Kampagnen gerade mit kleinem Budget und vergleichsweise weniger Traffic aktuell noch nicht optimal. Deshalb beziehen wir uns auf die bisher genutzte keywordbasierte Variante der Google Ads Kampagnen!

Starten wir also mit der Herangehensweise und den Tools, wie du eine solche Keywordrecherche ganz einfach durchführst.

Google (Suggest)

Geeignet für: Jeden, der sich einen schnellen und einfachen Überblick über die wichtigsten Suchbegriffe verschaffen möchte.

Der wohl einfachste Weg Keywordinspirationen sowie ein Gefühl dafür zu bekommen, was deine potenziellen Kunden bei Google suchen, ist Google selbst. Denn dort werden dir bei jeder Eingabe eines Suchbegriffes Vorschläge gemacht, was du suchen könntest. Und das ist ein toller Einblick in häufig gesuchte Keywordkombinationen:

Am Ende der Suchergebnisseite findest du zusätzlich verwandte Suchanfragen, die dir ebenfalls wertvolle Hinweise geben:

Answer the Public

Geeignet für: Jeden, der etwas tiefer in ein Thema einsteigen will und einen kompletten Überblick über die Fragen und Suchbegriffe seiner potenziellen Kunden haben möchte.

Während Google dir nur 4-10 Vorschläge zeigt, wenn du nach deinen Keywords suchst, liefert dir answerthepublic.com noch viel mehr. Nach Eingabe deines Keywords, bekommst du neben allen W-Fragen, die in Zusammenhang mit deinem Suchbegriff gestellt werden auch die kompletten Suggest-Vorschläge von Google und bing sowie Vergleichskeywords uvm. Damit kannst du dir einen noch besseren Überblick verschaffen und auch sehr gezielt Fragen und Interessen deiner Wunschkunden herausfinden.

Übrigens kannst du Answer the Public kostenfrei nutzen. Allerdings gibt eine Begrenzung, mit der man unserer Meinung aber nach gut leben kann: Dir stehen innerhalb von 24 Stunden maximal 5 Abrufe deiner Suchbegriffe zur Verfügung zur Verfügung.

Unsere Empfehlung: Answer the Public eignet sich auch über SEA (also die Suchmaschinenwerbung) hinaus hervorragend zur Recherche für mögliche Content- bzw. Blogthemen deiner Website und kann damit eine großartige Unterstützung sein, wenn du deine Suchmaschinenoptimierung angehst.

Google Trends

Geeignet für: Jeden, der an regionalen Suchtrends und Zeitverläufen interessiert ist.

Google Trends gibt dir die Möglichkeit bestimmte Suchbegriffe im zeitlichen Verlauf und in unterschiedlichen Regionen zu betrachten. Das kann besonders bei Synonymen oder eng verwandten Suchbegriffen relevant sein.

Google Ads Keyword Planer

Geeignet für: Jeden, der bereits ein Google Ads Konto hat und sich einen schnellen Überblick über mögliche Keywords und Kosten verschaffen möchte. Der Keyword Planer eignet sich aber auch, um deinen Content und deine Themen für deine Suchmaschinenoptimierung zu priorisieren.

Sobald du ein Google Ads Konto hast, solltest du dir den Google Ads Keyword Planer genauer anschauen. Dieser liefert dir neben Inspirationen für weitere Keywords auch Informationen zu den monatlichen Suchanfragen und zu erwartenden Klickpreisen. Damit kannst du zumindest abschätzen mit welchem Budget du pro Kampagne rechnen solltest.

Beachte hierbei: Wirklich aussagekräftig sind diese Daten erst, wenn du mindestens eine aktive Kampagne hast. Andernfalls siehst du nur grobe Schätzungen für die Suchvolumina, kannst das Tool aber dennoch zur Inspiration für weitere Keywords nutzen.

Suchbegriffberichte

Geeignet für: Jeden, der bereits ein Google Ads Konto sowie aktive Kampagnen hat.

Du nutzt Google Ads schon und hast aktive Kampagnen, in denen deine Keywords in den Optionen broad oder phrase Keywords eingebucht wurden? Dann kannst du im Suchbegriffsbericht deiner Kampagnen sehen, welche Keywords deine Besucher*innen genau genutzt haben. Zwar gibt es zwar ein paar Einschränkungen, da du seit einiger Zeit nicht mehr alle Suchbegriffe einsehen kannst – aber immer noch genug, um Keywords hinzuzufügen oder auszuschließen. Haben einige davon konvertiert? Dann scheinen sie relevant für dich zu sein und sollten wie erwähnt auch eingebucht werden. Oder du findest ein paar Keywords und Themen, die du für deine Contentaufbereitung für deine Website nutzen kannst und somit deiner Suchmaschinenoptimierung dienlich ist.

Unsere Empfehlung: Mach diese Auswertungen in jedem Fall regelmäßig (mindestens wöchentlich), um insbesondere schlecht performende und unpassende Keywords zu identifizieren und auszuschließen.

Übrigens findest du in folgendem Blogbeitrag mehr Informationen zu den Google Keywordoptionen. Denn hast du die für dich relevanten Keywords gefunden, solltest du unbedingt auf die richtige Einbindung der Keywordoptionen achten, da du andernfalls schnell zu viel Geld für Anzeigenschaltungen bei irrelevanten Suchbegriffe ausgibst.

Hinweise zu Keyword-Ausschlüssen

Gibt es Begriffe, die für dein Business nicht relevant sind und die du ausschließen möchtest? Das könnten z.B. Wettbewerber oder Keyword-Variationen sein, die du nicht anbietest. Falls ja, lohnt es sich eine Liste für diese Ausschlüsse anzulegen. Diese kannst du auf verschiedenen Ebenen (Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene) hinterlegen.

Achte auch bei den Ausschlüssen auf die Keyword-Option: Auszuschließende Keywords sollten in der Regel mit der Keyword-Option [exact] ausgeschlossen werden!

Einzige Ausnahme: Bestimmte Wörter die du generell in Zusammenhang mit deinen Keywords ausschließen möchtest. Damit verhinderst du, dass du zu diesen irrelevanten Keyword-Kombinationen ausgespielt wirst.  Schließe diese als „phrase match“ aus. Das können zum Beispiel Begriffe wie „kostenlos“, „pdf“, „billig“ o.ä. sein.

Das waren einige wie wir finden wertvolle Tools, die du für deine Keywordrecherche nutzen kannst. Probier einfach mal ein paar aus und leg los. Und nicht vergessen: Die Keywordrecherche ist sowohl für deine Google und Bing Anzeigen aber auch für deine Suchmaschinenoptimierung deiner Website eine großartige Basis. Vielleicht ist dieser Blogartikel auch der Anstoß dafür, noch etwas tiefer in das Thema Content-SEO: Themen- und Keyword-Recherche für deinen Blog einsteigen?

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinen Google Ads Kampagnen. 

Benötigst du Unterstützung beim Aufsetzen deiner SEA-Kampagnen? Vielleicht ist unser 1-zu-1 SEA-Coaching oder ein SEA-Workshop ja das richtige für dich, wenn gerade einer unserer begehrten 1-zu-1-Slots frei ist.

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